Wenn „wie immer“ nicht mehr funktioniert
Moosburg, 10.August 2023
Klassischer Sommergerstenanbau unter DruckDie Bedingungen für den erfolgreichen Braugersten-Anbau sind schwerer geworden. Schon in den vergangenen Jahren und jetzt in 2023 auch. Auf verschiedenen Braugersten-Rundfahrten im Juli war zu sehen, dass vielerorts Ertragseinbußen zu erwarten sind. Nässe- und Kältephasen bis Ende April machten eine Aussaat der Sommergerste zum üblichen Zeitpunkt nahezu unmöglich. Durch die direkt anschließende Hitze- und Trockenphase konnten sich die Bestände nur sehr dünn ausbilden. Als zur Kornfüllungsphase das pflanzenverfügbare Wasser fehlte, sind nun neben den schwachen Erträgen auch schlechte Kornqualitäten vorprogrammiert. Die Herbstaussaat der Sommerbraugersten kann diese Schwierigkeiten für die Pflanzenentwicklung zwar ein stückweit kompensieren, birgt aber dennoch Risiken hinsichtlich Auswinterung und Krankheitsbefall.
Da steckt mehr drin: Winteraussaat mit Wintersorten!Wenn die Herbstaussaat unter den aktuellen Wetterbedingungen sich besser auf das Pflanzenwachstum auswirkt, lohnt sich doch der Blick auf geeignete Winterbraugersten. Sie wurden gezielt für die Herbstaussaat gezüchtet und bieten hier auch langfristig größere Ertragspotenziale. So sind Wintersorten auf Winterhärte gezüchtet und verhindern Frostschäden. Der Braugerstenverband berichtete beispielweise im Mai 2023 von etwa 50% Ausfall in Niedersachsen der im Herbst ausgesäten Sommerbraugersten. Darüber hinaus bieten die Wintersorten den Vorteil einer angepassteren Resistenzzüchtung gegen Krankheiten. Die Ertragssituation kann also durch die Sortenwahl ganz erheblich beeinflusst werden.
Zuletzt in den LSV gut abgeschnitten hat beispielsweise die Sorte COMTESSE der SECOBRA Saatzucht GmbH. Als ertragsstärkste zweizeilige Winterbraugerste lieferte sie mit einem rel. Ertrag von 103 ein Spitzenergebnis (Quelle: TLLLR, LSV Winterbraugerste Thüringen, Ernte 2023, n=5, rel. 100= 94, 1 dt/ha, behandelte Stufe). COMTESSE bietet eine gelungene Kombination aus Frühreife, Ertrag und Kornqualität, was nicht zuletzt auch eine hohe Vermarktungssicherheit bedeutet.
Pressmitteilung zum Download hier.
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